Neue Wanderstöcke und Technologien
Wozu dienen Wanderstöcke und wann nutzt ihr diese richtig? Wie wichtig ist die Qualität und worauf solltet ihr achten? Ich habe euch wichtige Informationen zum Griff, Schaft und Technik in einem Artikel zusammen gestellt und mit weiteren interessanten Fragen zu Gesundheit, Einsatzgebieten und Möglichkeiten der Wanderstöcke ergänzt.
Wanderstöcke
Deine hilfreichen Wegbegleiter
Nach den richtigen Wanderschuhen sind sie die wichtigsten Wanderutensilien im Gepäck der Wanderer. Aber das war nicht immer so und hat sich mit den ersten Modellen von LEKI in den 1970er Jahren Schritt für Schritt etabliert. Heute sind Stöcke bei den meisten Wanderungen nicht mehr wegzudenken und aus den einst praktischen Stöcken sind mittlerweile High-Tech Produkte mit vielen innovativen Materialien und Erfindungen geworden.
5 positive Effekte von Wanderstöcken
- Wir wandern länger aufrecht und besonders mit schwerem Gepäck, entlasten die Wanderstöcke enorm
- In schwierigen Passagen können wir Wanderstöcke als zusätzliche Haltepunkte nutzen, wodurch wir sicherer unterwegs sind. Das können rutschige Pfade oder auch Bachquerungen sein.
- Bergauf können wir uns mit den Wanderstöcken kräftig unterstützen. So entlasten wir die Beine und das ist weniger ermüdend.
- Bergab stützen wir uns nach vorne ab und entlasten die Gelenke. Außerdem ist es sicherer und vermeidet Unfälle durch wegrutschen
- Überlastung und Ermüdung sind die häufigsten ursachen für Unfälle am Berg. Mit Wanderstöcken kann man dem vorbeugen.
Wichtig für die Sicherheit – Gut für die Gesundheit
Die jährlichen Statistiken der Bergrettung sind erschreckend und mit absoluter Sicherheit wären es einige weniger, wenn mehr Wanderstöcke benutzt würden. Mit dieser Anleitung hoffe ich, dass ich euch alle Fragen zu den Wanderstöcken beantworten kann.
Aber warum ist das so?
Wegrutschen und massive Ermüdung sind die häufigsten Ursachen für Rettungseinsätze. Mit Wanderstöcken können beide Probleme abgemildert werden.
Die Stöcken geben in schwierigen Situationen wie rutschigem Untergrund, steinigen Abschnitten, unwegsamen Gelände oder bei Bachüberquerungen deutlich mehr Halt und wenn man doch einmal wegrutscht, ist die Chance höher sich abzufangen.
Das hilft auch vor schneller Ermüdung. Die Konsequenzen daraus sind Unkonzentriertheit und langsamere Reaktion bei einem Sturz oder wenn ihr ausrutscht.
Bergauf könnt ihr euch mit den Stöcken leicht nach oben schieben und verteilt die Belastung etwas und habt mehr Reserven für schwierigen Passagen. Bergab nutzt man diese stützend um die Aufprallenergie in der Ferse zu dämpfen.
Auch bei schwerem Gepäck sind sie unverzichtbar. Sie entlasten euch und ihr lauft aufrechter. Das ist angenehmer für den Rücken und die Schultern.
Die Stocklänge
Die Haupteinsatzzwecke der Wanderstöcke sind:
- Bergauf gehen
- Bergab gehen
- Schwierige Passagen meistern
- Unterstützung bei schwerem Gepäck
- Als Gestänge für ein Tarp
Die meisten Wanderstöcke sind verstellbar und daher ist die Basisgröße in etwa 0,66 x Körperhöhe. Ihr solltet nach dem Anlegen einen rechten Winkel in der Armbeuge haben.
Unterwegs kann es sein, dass es sinnvoll ist die Stöcke zu verstellen. Vor allem bergab und bei schwierigen Abschnitten werden sie verlängert. Dafür gibt es aber keine Formel, da es individuell eingestellt wird.
Interessant: Vor einigen Jahren hat LEKI mit den Vario Stöcken unterhalb des Griffes eine schnellere Verstellbarkeit ermöglicht. Das waren immer 5cm nach oben und unten, was für viele Einsätze ausgereicht hat. Dieses wurde auch für die aktuellen Micro Sticks adaptiert und angepasst. Dabei kommt das schnellere Speed Lock System zum Einsatz.
Wanderstöcke oder Micro Sticks
Mittlerweile gibt es 2 Arten von Wanderstöcken auf dem Markt. Das sind zum einen die klassischen Wanderstöcke mit 2fach Verstellsystem und diversen Griffen. Zum anderen die Micro Sticks, die sich besonders klein zusammen falten lassen. Ich war ja schon mit vielen Stöcken unterwegs, aber ich kann hier keinen Sieger ausfindig machen. Zum Schluss heißt es nur, etwas kleiner oder etwas robuster?
Und plötzlich wird ein externes Kriterium interessant. Viele Rucksäcke verfügen über Stockhalterungen, die aber nur bei den Wanderstöcken funktionieren. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es bald auch Systeme für die Micro Sticks geben wird.
Update: ich hatte recht und seid einiger Zeit haben zum Beispiel einige Deuter Rucksäcke Taschen für die Faltstöcke. Damit bleibt die Wahl zwischen Falt- und Wanderstöcken eine Geschmackssache.
Die Technik
Ihr braucht nicht auf jedem Abschnitt einer Tour die Stöcke. Bei einfachen Wegen würdet ihr mit den Stöcken einfach nur herumstöckeln. Erst wenn es steiler bergauf / Bergab geht oder unwegsam wird, dann sind sie optimal. Ich habe euch hier einige Tipps zusammen gefasst.
- Bergab
Die Auftrittsenergie ist bergab im Fersenbereich enorm hoch und die Schuhhersteller dämpfen dort ihre Sohlen besonders gut. Sie wollen aus der Belastungsspitze eine abgeflachte Welle machen. Denn ein hoher Peak geht von der Ferse über das Knie, die Hüfte bis weit in die Wirbelsäule. Mit Wanderstöcken könnt ihr einen sanfteren Auftritt noch verbessern und schont damit die Gelenke.
Dazu macht ihr die Stöcke ca. 5-10cm ( je nach Steilheit ) länger und stützt euch immer nach vorne ab. So fangt ihr einen Teil der Auftrittsenergie ab.
Wird es dazu noch sehr unwegsam, könnt ihr die Stöcke als zusätzliche Stabilitätshilfe einsetzen. Wo genau ihr die Stöcke aufsetzt, hängt dabei vom Gelände ab, versucht aber etwas weiter nach außen aufzusetzen.
- Bergauf
Hier dienen die Stöcke als Schubinstrument. Ihr setzt sie im 45 Grad Winkel an und schiebt euch nach vorne. Das ist dem Nordic Walking sehr ähnlich. Der größte Vorteil liegt in der Entlastung der Beine, die nicht so schnell ermüden. Besonders mit schwerem Gepäck ist die Kräfteverteilung weit besser ausbalanciert, als ohne Wanderstöcke.
- Unwegsames Gelände
Hier stellen sie einen enormen Sicherheitsgewinn dar. Insbesondere bei längeren Touren mit schwerem Gepäck dienen sie zum abstützen und verbessern das Gleichgewicht. Solche Passagen erfordern zudem auch viel Konzentration und da ist ein verlässliches Hilfsmittel Gold wert.
Passt aber auf wo ihr die Stöcke aufsetzt, die dürfen nicht wegrutschen!
- Mit schwerem Gepäck
Das ist immer ein Problem, da es auf den Rücken geht und die Ermüdung fördert. Hier sorgen die Stöcke für einen aufrechten Gang und entlasten so etwas den Rücken und die Lendenwirbelsäule.
Das schwere Gepäck ist auch bergab ein wesentliches Problem, da sehr viel Energie über das Fuß- und Kniegelenk abgefedert werden. Während ihr das Fußgelenk auch durch hohe Schuhe entlasten könnt, bleibt für das Kniegelenk nur eine externe Entlastung übrig. Ihr könnt mit den Stöcken die Auftrittsenergie deutlich verringern.
- Eingesetzte Materialien
Beim Schaft setzen die Hersteller auf hochwertiges Aluminium und Carbon. Beide Materialien sind leicht und seit Jahren erprobt. Den größten Unterschied macht der Preis. Carbon ist deutlich leichter, aber auch teurer. Besonders bei langen Wanderungen ist Gewicht ein wichtiges Kriterium, daher würde ich auf Carbon setzen.
Für den Griff gibt es diverse Schaumstoffmischungen oder Kork. Beide Materialien haben ihre Vorteile, aber meist ist es eine reiche Geschmackssache die als Kaufkriterium entscheidet. Geht ruhig in ein Geschäft und nehmt Stöcke einmal in die Hand.
Vor- und Nachteile
Schaumstoffe
- Tragegefühl ist nicht so angenehm wie Kork
- Es ist leicht und griffig
- Wird sehr gerne als Griffverlängerung zum tiefgreifen eingesetzt
- Ist günstiger als Kork
- Auch bei Nässe noch griffig
Kork
- Fasst sich gut an
- Angenehmes Wärmebild
- Besonders bei billigem Kork kann das Material bröseln
- Nach mehrfachem tragen wirkt das Material dreckig / speckig
- Etwas höheres Gewicht
- Aus Stabilitätsgründen wird es gerne in Kunststoff eingesetzt
- Relativ teuer
Die Spitzen bestehen aus Widea Stahl.
Was ist besser, Carbon oder Alu?
Beide haben vor und Nachteile. Carbon ist leichter, bricht aber scharfkantig. Alu verbiebt sich eher und kann zumindest etwas grade gebogen werden. Aus meiner Sicht gefallen mir die Carbonstöcke deutlich besser. Das Handlich ist durch das geringere Gewicht doch etwas angenehmer, vor allem bei langen Touren mit Höhenmetern.
Im Detail sieht das dann so aus:
- Carbon macht die Trekkingstöcke etwa 30% leichter. Das gilt für Wanderstöcke und auch faltbare Stöcke wie den Micro Stick.
- Klemme ich unterwegs die Wanderstöcke zwischen Wurzeln, Steinen oder Stufen unglücklich ein, wirkt das wie ein Hebel. Alu Trekkingstöcke verbiegen sich hier erst einmal, die Wanderstöcke brechen scharfkantig.
- Bei einem Sturz haben Carbon Trekkingstöcke ein Problem. Sie sind nicht gamacht für die seitlichen Kräfte und brechen wieder scharfkantig.
- Einen Alu Wanderstock kann man unterwegs oft wieder halbwegs grade biegen. Er kann dabei auch brechen oder die Stelle wird weich.
Daher gilt auch hier, lieber auf Discountstöcke verzichten. Marke hält doch einiges mehr aus.
Technologien
Aergon Griff
Klaus Lenhart hat mir persönlich auf einer Pressewanderung den Griff erklärt und vorgeführt. Ein einmaliges Erlebnis und das für ein Produkt, dass ebenso praktisch wie formschön ist.
Die Eiform am oberen Ende des Griffes wird hauptsächlich zum abstützen bergab und bei schwierigen Passagen genutzt. Sie ist ohne Kanten und legt sich perfekt in die Hand. Durch die große Oberfläche habt ihr auch bei langem Einsatz keine Probleme.
Speed Lock
Für den schnellen Auf- und Abbau sorgt ein einfacher aber genialer Außenverschluss, der auch mit Handschuhen einfach bedient werden kann. Aus Sicherheitsgründen schreibt der TÜV eine Tragkraft von mind. 55Kg vor, die mit dem SpeedLock deutlich überboten wird.
Super Lock
Der Klassiker bei den Verstellsystemen wird durch einfaches Drehen geöffnet oder geschlossen. Dabei wird ein Dübel im Stockinneren gespreizt und sorgt für die nötige Arretierung und einer Haltekraft von bis zu 140 Kg!
Das Trigger System
Damit kann ich eine Schlaufe oder einen Handschuh schnell vom Griff lösen. Das Trigger 1 System hat die Nordic Walking Stöcke revolutioniert. Man bekam die Stöcke schnell mal vom Griff und als Trainer war das genial. Aber es gab auch Handschuhe für den Winter und diese konnte man dann auch bei den Langlauf- und Winterstöcken einsetzen. Ein sehr flexibles System das sehr gut angekommen ist.
Mit dem Shark System wurde das System noch erweitert und verbessert. Viele Langlaufprofis, Wintersportler und Nordic Walker nutzen es.
Bei den Wanderstöcken wird es allerdings nicht eingesetzt, da hier eine andere Schlaufenform benötigt wird. Allerdings kann man Nordic Walking Stöcke auch zum Wandern nutzen.
Wanderstöcke Amazon
Ich fand es erschreckend, wieviele Hersteller die Originale kopieren und einige Bewertungen der Billigstöcke, lassen auf gekaufte Rezensionen schließen. Siehe auch hier https://www.businessinsider.de/ich-habe-fake-bewertungen-bei-amazon-geschrieben-das-muesst-ihr-beim-kauf-wirklich-beachten-2017-3
Natürlich könnt ihr bei Amazon Wanderstöcke kaufen, aber ihr solltet daran denken, die Wanderstöcke sind auch für eure Sicherheit wichtig. Im nächsten Abschnitt daher noch die Frage nach Discount- oder Markenstöcken. Sofern ihr Wanderstöcke von LEKI kaufen wollt, solltet ihr einfach mal auf den LEKI Shop gehen. Ansonsten werde ich euch nun einige Wanderstöcke empfehlen, die ihr bei Amazon kaufen könnt.
LEKI Sherpa XL | Ich hatte den LEKI Sherpa eine ganze Weile, bis die Photosticks von LEKI kamen. Die Aluminium Wanderstöcke sind robust, leicht und haben mittlerweile das Speed Lock 2 System eingabaut, dass smart und sehr stabil ist. Für mich waren es damals die ersten Wanderstöcke mit dem Aergon-Griff und der ist fantastisch, vor allem bergab beim Abstützen. Beim aktuellen Modell ist die lange Thermo Version verbaut. Mittlerweile gibt es beim Sherpa noch eine Sicherheitsschlaufe. Das löst ein sehr wichtiges Problem aller Wanderstöcke. Nicht bei jedem Sturz sind Wanderstöcke von Vorteil und man braucht die Hände um sich abzustützen oder aufzufangen. Aber es ist schwierig sich schnell von ihnen zu lösen. Diese Schlaufe sollte das Problem lösen. Ich werde das in einem Video vorstellen.
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Leki Micro Stick | |
Discount oder Markenstöcke?
Unwegsames Gelände, neben dir geht es steil bergab und du must dich auf deinem Stock abstützen um weiter zu kommen. Würde der Stock nachgeben, der Dübel brechen oder die Spitze rutschen, wäre ein fataler Sturz die Folge.
Auf welchen Stock würdest DU setzen?
Natürlich kostet ein Markenstock mehr, aber er ist nicht nur sicherer, sondern hält auch länger.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass besonders der Dübel im Stock und die Spitzen von lausiger Qualität sind. Ja es hält eine Weile, aber es soll eben auch in gefährlichen Situationen halten. Dafür braucht es auch ein Urvertrauen in die Stöcke und das hatte ich nie bei einem der Tests in Discountstöcke.
Billiges und dünnes Nylon als Handschlaufe fördern auch noch die Blasenbildung und das ist unangenehm.
Umwelt: Discountstöcke werden kaum unter umweltfreundlichen Bedingungen produziert. Wer also einmal richtig kauft, statt 3mal billig, schont die Umwelt.
Mit oder ohne Schlaufen
Bei einer Pressewanderung gab es ein interessantes Gespräch zwischen einem Bergführer und Klaus Lenhart. Der Bergführer hatte seine Schlaufen vorher einfach abgeschnitten. Aber er konnte auch sehr anschaulich erklären, welche Vorteile es bei einem Sturz hat und fand in Klaus Lenhart einen ebenbürtigen Gesprächspartner.
Hintergrund ist das natürliche abfangen bei einem Sturz, aber wie will man da so schnell aus der Schlaufe kommen? Meist behindern die Stöcke einen nur und können zum umknicken des Daumens führen.
An Stellen mit hoher Sturzgefahr kann es also durchaus sinnvoll sein, vorher aus der Schlaufe zu gehen. Abschneiden ist dennoch nicht ratsam, da sie an anderen Stellen hilfreich sind.
Transport von Wanderstöcken
Viele moderne Rucksäcke haben 2 kleine Schlaufen zum einhängen der Spitzen und eine weitere Schlaufe zum Arretieren am Rucksack. Damit bleiben die dreckigen Spitzen außen vor. Für Faltstöcke gibt es mittlerweile taschen in den Rucksäcken.
Flugzeug: Hier solltet ihr die Wanderstöcke klein verpacken und im Koffer / Rucksack haben. Da eignen sich die Micro Sticks sehr gut. Klebt die Spitzen ab, damit sie nichts kaputt machen. Es kann aber dennoch sein, dass man die Stöcke nicht mitnehmen möchte. Dummerweise hilft ein Anruf im Vorfeld nicht immer, da man dort am Telefon oft sagt, das es kein Problem ist.
Nordic Walking Stöcke als Wanderstöcke?
Die Technik für Nordic Walking ist zwar gänzlich anders, aber besonders die Schubtechnik bergauf und das Abstützen bergab bringen mit ihnen interessante Vorteile.
Bergauf:
Die Schlaufen sind auf den permanenten Schub nach vorne ausgelegt und liegen fest zwischen Daumen und Zeigefinger an der Hand. Ihr könnt euch so sehr gut nach vorne schieben. Unterstützt wird das auch durch die gebogene Widea Spitze.
Bergab:
Ihr habt mit der Schlaufe mehr Bewegungsfreiheit, da sie fest an der Hand anliegt. Wenn ihr die Stöcke dabei nach vorne nehmt, müsst ihr das Handgelenk auch nicht so stark knicken.
Der LEKI Traveller als Hybride
Wie würde ein kombinierter Wander- und Nordic Walking Stock aussehen? Er hätte wohl einen Nordic Walking Griff, wäre 2fach verstellbar und hätte eine Nordic Walking Spitze. Das hat LEKI bereits vor einigen Jahren umgesetzt und mit dem Traveller einen kleinen Wanderstock auf den Markt gebracht, den ihr auch im Flugzeug mitnehmen könnt.
Warme Hände
Während man die Wanderstöcke permanent hält, öffnet und schließt man die Hände bei den Nordic Walking Stöcken immer wieder. Diese Bewegung erzeugt Wärme und besonders Frauen wissen das zu schätzen.
Geschwollene Wanderhände
Während ich einen Wanderstock über lange Zeit fest in der Hand halte, öffne ich bei einem Nordic Walking Stock ständig die Hände und das wirkt wie eine Pumpe. Das Blut das sich sonst in den Händen sammelt, wird so besser zurück gepumpt.
Nützlich – Handschuhe für den Shark-Griff
Im Winter, bei schlechtem Wetter oder bei Extremwanderungen ist das Wetter eine entscheidende Sache. Dank unterschiedlicher Handschuhe, könnnt ihr euch darauf vorbereiten und seid vor Wind und Wetter geschützt. Dank des Ringes und dem Shark-griff, könnt ihr euch schnell vom Griff lösen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Erste Hilfe
Früher hat man einen Bruch in der Wildnis gerne geschient, davon rät man heute allerdings ab. Viel besser ist die Bergwacht zu rufen.
In Extremsituationen kann es aber nötig werden und sie können als Schiene eingesetzt werden.
Ein zweites Paar wird dazu als Krücke eingesetzt und hier ist der Aergon Griff mit seiner Eiform ideal. Einfach auf 1,40m ausziehen und in die Achseln tun.
Zeltstangen
Besonders bei Tarps können sie als Gestänge eingesetzt werden. Damit spart man viel Gewicht, da ein Tarp eben nur eine leichte Plane ist. Bei UL Trekking ( UltraLeicht ) gängige Praxis.
Fotostativ
Dank einer kleinen Adapterschraube auf ein ¼ Zoll Gewinde, könnt ihr einige Wanderstöcke als Einbeinstativ für bessere Bilder nutzen.
Selbstverteidigung
In der Nordic Walking Kursflut gab es sogar Selbstverteidigungskurse mit Nordic Walking / Wanderstöcken. Ich habe diese NICHT gegeben oder besucht. Ich halte das für Unsinn.
Damals und Heute
Sie sind bei weitem keine Erfindung der Neuzeit. Einst aus Holz und teilweise mit Band war der Einsatzzweck derselbe. Nun haben neue Materialien und Funktionen Einzug gehalten und viele Wanderer schwören auf ihre Stöcke.
Thema Sicherheit:
Die Unfallstatistiken zeigen viele kleine Verletzungen bis hin zu Brüchen. Wegrutschen und hinfallen sind die häufigsten Ursachen. Wanderstöcke können oftmals das Schlimmste verhindern. Sie dienen als zusätzliche Stütze und so könnt ihr einen unwegsamen Punkt überwinden und habt dabei einen Fuß und 2 Stöcke als Sicherheit. Ideal um das Gleichgewicht zu halten.
Die Stocklänge ist einstellbar und hängt von den Bedürfnissen ab. Zum überwinden schwerer Passagen nimmt man ihn gern etwas länger.
Worauf solltet ihr achten:
- Die Griffe sind sehr dick damit ihr diese auch auf langen Touren gut greifen könnt. Einige haben verlängerte Griffe. Diese könnt ihr gut mit beiden Händen anfassen.
- Die aktuelle Versionen von LEKI hat eine Eiform als Griff. Das nennt sich Aergon und ist in vielen Situationen praktischer als herkömmliche Griffe.
- Die Schlaufe am Griff sollte einstellbar sein
- Nur Markenstöcke nehmen
Auch Qualität ist wichtig
Konstruktionsbedingt haben Wanderstöcke 2 Schwachstellen. Die verstellbare Schlaufe am Griff und die Dübel zum Einstellen der Stocklänge. Da ihr Stöcke oft als zusätzliche Stütze nutzt wäre es fatal wenn genau dann etwas passiert. Ihr belastet in diesem Moment die Stock sehr stark und würdet bei einem Bruch das Gleichgewicht verlieren. Ein Sturz wäre kaum zu verhindern.
Aber genau hier liegt das Problem. Discountstöcke sind zwar günstig aber besonders an solch mechanischen Konstruktionen wird gespart.
Hintergrund ist der Dübel zum feststellen der Stocksegmente. Dieser muss euer Gewicht halten können. Die größte Belastung kommt naturgemäß in gefährlichen Situationen wo ihr auf die Stützfunktion des Stockes angewiesen seid. Es könnte der Stockschaft oder Dübel brechen. Aber auch das Gewinde kann nachgeben. Markenhersteller setzen daher auf Materialien die sehr hochwertig sind. Von LEKI gibt es dazu eine schöne Grafik wie ihr links sehen könnt.
Die Vorteile der Trekkingstöcke
– In vielen Situationen dienen diese als zusätzliche Stütze
– Bergauf könnt ihr euch etwas schieben
– Bergab stützt ihr euch nach vorne ab und entlastet euch
– Bei langen Touren lauft ihr aufrechter und das tut dem Rücken gut
– Bei schweren Rucksäcken wirken die Stöcke leicht entlastend
– Steile Passagen könnt ihr quer hochgehen
– Ihr könnt diese klein machen und an den Rucksack packen
Aufklappelement Titel
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